Auf die Katze gekommen

Ich bin mit diversen Tieren aufgewachsen und war oft auf dem Bauernhof meiner Grosseltern zu Gast - oder besser gesagt auf dem Heuboden in der Scheune. Dort hatte es wilde Katzen, mit denen ich vorwiegend meine Ferien verbracht habe. Stundenlang habe ich gewartet bis eine der Katzen zum Vorschein kam. Ich versuchte sie mit Futter anzulocken und sie zu streicheln. Zu jener Zeit wollte ich unbedingt zum Zirkus Raubkatzen dressieren.

So weit kam es nicht. Aber immerhin lehrte ich unserem damaligen Kater Sitz und Platz. Meine jetzige Katze Sancho beherrscht neben Sitz und Platz auch ein Voran.
Danach lehrte ich meiner Hündin Cara alles, was Filmhund Lassie konnte. So begleitete mich Cara auch bald zur Schule.

Traum vom eigenen Hund verwirklicht

Sina zog bei mir ein, eine Australian Shephard Hündin. Und ich nahm eine Stelle als Tierpflegerin in einer Hunde- und Katzenpension an. Ich hatte meinen Traumjob gefunden. Von den total unterschiedlichen Hunden in der Pension konnte ich viel lernen. Die einen sprangen mich so stürmisch an, dass ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Andere getrauten sich kaum aus ihrer Ecke heraus. Für diese Hunde musste ich mir besonderns viel Zeit nehmen, damit sie mir vertrauten. Den stürmischen Hunden musste ich klar machen, dass ich Pfotenabdrücke auf meiner Kleidung nicht sehr sexy finde.

Agility

Sina und ich machten in jener Zeit Agility. Nachdem sie im Alter von vier Jahren nach dem Training vermehrt humpelte, verzichtete ich auf diesen Sport.
Ich hatte bereits etwas neues entdeckt: DogDance - tanzen mit dem Hund. Ich habe Sina alle möglichen Tricks beigebracht. Mehr dazu unter Dogdance.

Bald starteten wir an unserem ersten DogDance-Turnier in Deutschland. Sina und ich siegten in der L-Klasse. Es machte so viel Spass, dass ich beschloss, ein DogDance-Turnier zu organisieren. Zufälligerweise suchte der Organisator der 1. Hundemesse in Winterthur ein Rahmenprogramm. Perfekt! Das 1. Internationale DogDance Turnier an der HUND 04 war geboren.

Mittlerweile ist das DogDance Turnier in Winterthur eines der grössten und bekanntesten Turniere in Europa.

Die Nachfrage nach DogDance stieg sprunghaft an und mit ihr der Bedarf an Privat- und Wochenendkursen.

Sina wurde älter. Ich musste langsam aber sicher nach einem zweiten Hund Ausschau halten. Malinois oder Bordercollie? Sollte es ein Hund sein, der gerne arbeitet?
Sina und ich besuchten einen Hütehundekurs. Danach war mir alles klar: Es musste ein Bordercollie sein.

Bordercollie

Nazca ist ein Bordercollie aus reiner Arbeitslinie. Wer glaubt, dass Schafe hüten einfach ist, irrt sich gewaltig, denn im Gegensatz zum Agility muss man hier nicht nur perfekt mit seinem Hund harmonieren, sondern auch noch die Schafe verstehen und deren Reaktion vorhersehen können.
Vier Jahre lang habe ich mit Nazca regelmässig Hütekurse besucht. Im Sommer 2008 wurde dann der grosse Traum war: Ein ganzer Sommer auf der Alp mit 700 Schafen. -> www.diehirtin.ch

Heute leben drei Bordercollies bei mir Kalea, Mellow und Moana. Dieses Jahr 2023 geht ein Traum in Erfüllung wir, Mellow und ich haben uns für die Welmeisterschaft der Hütehunde in Irland qualifiziert.